Østermarie ist eine kleine Stadt im Nordosten Bornholms, 10 Kilometer südlich von Gudhjem und 8 Kilometer westlich von Svaneke. Die Stadt liegt zentral auf Bornholm, und man kommt einfach und schnell an die Küste oder zu den Sehenswürdigkeiten im Inneren der Insel. In Østermarie gibt es einen Lebensmittelladen. Die Stadt hat zwei Kirchen, von denen eine eine Ruine ist. 1885 war der Turm der Østermarie-Kirche so baufällig, dass beschlossen wurde, ihn abzureißen und gleichzeitig die Kirche zu erweitern. Aber nach dem Abriss stellte sich heraus, dass die alte Kirche einige einzigartige architektonische Merkmale hatte. Deshalb wurde sie als Ruine belassen, und eine völlig neue Kirche wurde etwas nördlich der alten gebaut.
Da es in Østermarie keinen Strand gibt, muss man zum Schwimmen nach Svaneke fahren. Bei Svaneke liegt der gemütliche, kleine Sandstrand Hullehavn. Weiter südlich liegen die klassischen feinen weißen Sandstrände Balka Strand und Dueodde Strand.
In der Nähe von Østermarie liegt Louisenlund, ein kleiner Wald mit 50 Bautasteinen. König Frederik der Siebte kaufte ihn 1851 und benannte ihn nach Gräfin Louise Danner.
Gleich westlich von Østermarie liegt Dänemarks fünftgrößter Wald, Almindingen. Hier findest du den höchsten Punkt der Insel, Rytterknægten, der eine Höhe von 162 Metern erreicht. Hier kannst du mit etwas Glück auch Bisons begegnen. Etwas südlicher liegt das hügelige Gebiet Paradisbakkerne.
Nordwestlich von Gudhjem liegt eine der größten Naturattraktionen, die Klippen Helligdomsklipperne. Die Brandung des Meeres hat über Jahrtausende das Klippensystem erodiert und tiefe Kluften in den Fels geschnitten.
Zwischen Gudhjem und Svaneke liegt Randkløve Skår, eine 50 m lange geschützte Felsspalte. Randkløve Skår ist umgeben von Bornholmer Naturwald.
An Bornholms Nordspitze steht die größte Burgruine Nordeuropas, Hammershus, die gleichzeitig Bornholms bestbesuchte Sehenswürdigkeit ist. Die Burg war wohl Ende des 13. Jahrhunderts fertiggestellt, und über viele Jahre war Hammershus der Ort, an dem die wechselnden Machthaber der Insel ihren Sitz hatten. Bei Hammershus gibt es ein Besuchszentrum, in dem man die ganze Geschichte erfährt.
Über Jahrhunderte hinweg war Bornholmer Granit eine der ganz großen Exportschlager der Insel. Der See Opalsøen auf Hammerknuden ist einer der Orte, an dem man deutlich erkennen kann, dass hier Granit abgebaut wurde. Heute ist der frühere Steinbruch in ein tolles Naturgebiet verwandelt, in dem man unter anderem Dänemarks längste Seilbahn findet. Es gibt auch Wanderwege, die am See entlang führen, und von ganz oben hat man eine fantastische Aussicht über das ganze Gebiet.
Moseløkken, das Steinbruchmuseum auf Hammerknuden, ist einer der wenigen Orte auf Bornholm, wo hin und wieder Granit abgebaut wird. Aus diesem Steinbruch stammt auch der Granit für die berühmten Elefanten der Brauerei Carlsberg in Kopenhagen. Beim Museum kann man selbst ausprobieren, Granit zu hauen, und so ein Gefühl dafür bekommen, wie in früheren Zeiten das Arbeiten im Steinbruch war. Der Bereich um den Steinbruch ist auch unter Kletterern beliebt, die ihr Können an den steilen Felswänden unter Beweis stellen können.
Die Rundkirchen sind Bornholms Wahrzeichen. Auf der Insel befinden sich vier der sieben Rundkirchen, die es in Dänemark gibt. Sie liegen in Østerlars, Olsker, Nylars und Nyker.
Zu den beliebten Attraktionen auf Bornholm gehört Hammershus, das Nordeuropas größte Burgruine ist. Abgesehen von der Ruine selbst und dem nahe gelegenen Besuchszentrum ist die Natur hervorzuheben, die wie geschaffen für Wanderungen ist.
Bornholm hat auch einen Vergnügungspark. Es ist der Brændesgårdshaven, der ganz in Nähe von Svaneke im östlichen Teil der Insel liegt. Es ist ein kleinerer und gemütlicher Vergnügungspark mit einem Erlebnisbad und einem Zoo. Der Brændegårdshaven ist Dänemarks ältester Spielpark.
Im Wald Almindingen kann man das Glück haben, ganz nahe an einen europäischen Bison heranzukommen. In einem eingezäunten Bereich des Waldes leben etwa 15 Tiere, die sich um die Pflege der Landschaft kümmern.
Christansø ist die größte Meeresfestung Nordeuropas. Man kann die beiden bezaubernden Inseln Christiansø und Frederiksø, die etwa 20 Kilometer nordöstlich von Bornholm liegen, besuchen, wenn man die kleine Fähre von Gudhjem nimmt. Die beiden kleinen Inseln gehören zur Inselgruppe Ertholmene, die sich im Besitz des dänischen Staats befinden und vom Verteidigungsministerium verwaltet werden. Die Inseln haben etwa 90 Bewohner und werden von gut 45.000 Gästen jährlich besucht.
Der Turm Bornholmertårnet an der Südspitze von Bornholm ist ein Erlebniszentrum, in dem früher der militärische Nachrichtendienst einen Horchposten hatte und verfolgte, was hinter dem Eisernen Vorhang vor sich ging. 1986 wurde der große weiße Turm gebaut, an dessen Spitze Antennen und Radar installiert wurden. Der Ort wurde 2012 geschlossen und anschließend zu einem Erlebniszentrum umgebaut. Ganz oben auf dem 70 m hohen Bornholmertårnet hat man Bornholms beste Aussicht.
Allein die Lage von Bornholms Kunstmuseum ist schon außergewöhnlich. Es liegt direkt gegenüber den Klippen Helligdomsklipperne zwischen den beiden Städten Gudhjem und Tejn im Osten Bornholms. Im Inneren werden Kunst und Kunsthandwerk mit Bezug zu Bornholm präsentiert. Zu sehen gibt es Werke beispielsweise der Maler Edvard Weie, Karl Isakson, Olaf Rude, Kræsten Iversen, Niels Lergaard und Oluf Høst.
NaturBornholm ist ein Erlebniszentrum direkt südlich von Aakirkeby. Es ist ein Aktivitätszentrum, das durch seine Aktivitäten und Ausstellungen Erlebnisse bieten und gleichzeitig das Interesse und das Verständnis für die Bornholmer Natur steigern soll.
Bornholms Mittelalterzentrum zwischen Østerlars und Gudhjem ist ein Erlebniszentrum und Freilichtmuseum mit besonderem Fokus auf das Mittelalter.